Sonntag, 8. Dezember 2013

8. Dezember - Zweiter Advent

Am Zweiten Adventswochenende hatten Carl und Ella alle Hände voll zu tun. Die Stadt füllte sich mit Gästen aus aller Welt. Boote brachten Gäste aus Britannien und Übersee.

In Zügen und Bussen reisten Gäste aus den Niederlanden, Belgien und Frankreich heran.

Die Marktwichtel sausten. Füllten Kakao und Kinderpunsch auf, steckten verloren gegangene Handschuhe und Lieblingsplüschtiere in Taschen und Kinderwagen zurück. Beruhigten abwechselnd die Ponies und die mitgebrachten Hunde. Ersetzten halbstündlich die unteren Kugeln am Knorzenbaum. Und verteilten im Viertelstundentakt neue Markttassen.

Sie hatten Unterstützung bekommen. Carlssons Bruder Torben, den es über die Ostsee und eine abenteuerliche Fahrt nach Wiesbaden verschlagen hatte, kam mit der Dampflok angereist. Während der rauchigen Fahrt hatte er Ventile überprüft, Schrauben geölt und Werkzeuge geschliffen.

Torben lebte in einem Haushalt am Rande der Stadt. Er war Ei-T-Spezialist. (Ei-T = Elfen-Informations-Technik). Torben rechnete in Null und Eins, liebte alle Zahlen, die durch acht teilbar waren, und gehörte zur Electronic Leprechaun Foundation (ELF), einer Gilde von Elfen, Trollen und Kobolden, die dafür sorgten, dass das Internet die Jahrtausendwende und andere Menschenideen überstehen konnte, und dass es dort hin und wieder etwas Vernünftiges zu lesen gab.

Torben und sein Hausmensch kümmerten sich um die Wichtelstationen.
 

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